DIE BUSINE

Die Naturtrompete ist eine Trompete, die nicht mit Ventilen, Klappen oder Intonationsausgleichslöchern zur Tonhöhenveränderung ausgestattet ist und daher nur die Töne der Naturtonreihe hervorbringen kann.

Naturinstrumente sind bei einer Vielzahl antiker Völker wie Ägyptern, Griechen, Etruskern, Römern, Kelten und Germanen belegt. Auch in Asien wurde das Instrument verwendet, u.a. in Indien, China und Tibet. Typischerweise wurden Naturtrompeten in der Antike insbesondere für liturgische und militärische Anlässe eingesetzt. Naturhörner unterscheiden sich nach der Tonerzeugung nicht von Naturtrompeten. Die Abgrenzung zwischen eher zylindrischen Trompeten von eher konischen Hörnern ist für europäische Instrumente aus Metall unscharf und bei Naturtoninstrumenten allgemein ungeeignet.

Geschichte der Naturtrompeten in Europa

Im späten Mittelalter wurde die Busine in seiner langgestreckten Form (Geradtrompete) überwiegend für militärische oder höfische Zwecke genutzt. Die Kunst des Biegens von Metallrohren, die in der Antike bekannt war, war zu diesem Zeitpunkt verloren gegangen und wurde erst um 1400, kurz vor Beginn der Neuzeit, wiederentdeckt. Seit dieser Zeit haben Naturtrompeten meist eine gewundene Form.

 

(Quelle: Wikipedia)